
Product Description
Bently Nevada 991-25-70-01-01 Schubpositionssender
Der Bently Nevada 991-25-70-01-01 ist ein präziser Schubpositionssender, der entwickelt wurde, um Signale von Näherungssonden in industrieweite 4-20 mA Stromschleifenausgänge umzuwandeln. Dieses kritische Überwachungsgerät ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der axialen Rotorposition in Turbomaschinen, bietet eine Frühwarnung bei Verschleiß des Schublagers und verhindert katastrophale Geräteschäden.
Technische Spezifikationen
- Modellnummer: 991-25-70-01-01
- Serie: 991 Schubkraftsender
- Vollskalenbereich: 0,6 mm (25 mils) axiale Verschiebung
- Ausgangssignal: 4-20 mA DC Stromschleife (2-Draht)
- Systemlängenoptionen: 5 Meter oder 7 Meter (Sonde + Verlängerungskabel)
- Stromversorgung: Schleifenbetrieb über 4-20 mA Empfänger (typisch 12-30 VDC)
- Genauigkeit: ±1% des Vollbereichs über den Betriebstemperaturbereich
- Ansprechzeit: <100 ms bis 90% des Endwerts
- Betriebstemperatur: -30°C bis +65°C (-22°F bis +149°F)
- Ausgangslast: Maximal 750 Ω bei 24 VDC Versorgungsspannung
- Gehäuse: Explosionsgeschütztes Aluminiumgehäuse, NEMA 4X/IP66 zertifiziert
Betriebsprinzip
Der 991-25-70-01-01 Schubkraftsender arbeitet als intelligenter Signalaufbereiter innerhalb von auf Näherung basierenden Schubüberwachungssystemen:
- Duale Sondenkonfiguration: Akzeptiert Eingänge von zwei gegenüberliegenden 3300 XL 8mm Näherungssonden zur Überwachung der Schubkragenposition
- Differenzmessung: Berechnet die Netto-Axialverschiebung durch Subtraktion der Sonde-Spannungen und eliminiert thermische Wachstumsfehler
- Lineare Umwandlung: Wandelt Differenz-Spannung in proportionalen 4-20 mA Ausgang um (4 mA = maximaler negativer Hub, 20 mA = maximaler positiver Hub)
- Nullpunktanpassung: Feldverstellbarer Nullpunkt ermöglicht Kalibrierung auf spezifische Schublager-Spaltmaße
- Spannungskalibrierung: Werksseitig auf 0,6 mm Vollbereich eingestellt mit ±10% Feldanpassungsmöglichkeit
Anwendungsszenarien
Der 991-25-70-01-01 Schubkraftsender ist unerlässlich zum Schutz von hochwertiger rotierender Ausrüstung:
- Dampfturbinen: Energieerzeugungseinheiten, bei denen ein Ausfall des Schublagers Rotor-Stator-Kontakt und Millionenschäden innerhalb von Sekunden verursachen kann
- Gasturbinen: Aero-derivative und industrielle Gasturbinen, die eine kontinuierliche Überwachung der Schubposition für sicheren Betrieb erfordern
- Zentrifugalkompressoren: Prozessgas- und Luftkompressoren, bei denen axiale Instabilität auf Laufradverschmutzung oder aerodynamisches Ungleichgewicht hinweist
- Turboexpander: Kryogene und Kohlenwasserstoff-Expander, die bei extremen Temperaturen mit engen axialen Spalten arbeiten
- Große Motoren & Generatoren: Hochgeschwindigkeitsdrehmaschinen, bei denen Verschiebungen des magnetischen Zentrums auf Lagerverschleiß oder Fundamentabsenkungen hinweisen
- Hydroturbinen: Wasserturbinen, die hydraulische Schubkraftschwankungen während Lastwechseln und Start-/Stopp-Zyklen erfahren
Integration mit Steuerungssystemen
Der 4-20 mA Ausgang ermöglicht nahtlose Integration über verschiedene Überwachungsplattformen hinweg:
- DCS-Integration: Direkter Anschluss an analoge Eingangskarten des verteilten Steuerungssystems für kontinuierliche Trend- und Alarmüberwachung
- PLC-Kompatibilität: Standard-Stromschleifenschnittstelle funktioniert mit allen gängigen PLC-Marken (Allen-Bradley, Siemens, Schneider usw.)
- SCADA-Systeme: Fernüberwachung über RTU/PLC-Gateways für unbemannte Anlagen und Offshore-Plattformen
- Maschinenschutzsysteme: Festverdrahtete Abschaltlogik für Notabschaltung der Turbine bei übermäßiger Schubpositionsabweichung
- Schwingungsüberwachungs-Racks: Parallelschaltung zu Bently Nevada 3500 oder System 1 für umfassende Maschinendiagnose
Installation & Inbetriebnahme
Eine ordnungsgemäße Installation gewährleistet eine genaue Schubpositionsmessung:
- Sondenmontage: Gegensätzlich 3300 XL 8mm Sonden 180° versetzt am Schubkragen mit 1,0-1,5 mm Nennspalt installieren
- Kabelverlegung: Geschirmte Verlängerungskabel verwenden; 300 mm Abstand zu Wechselstromleitungen einhalten, um elektrische Störungen zu minimieren
- Verdrahtung: 4-20 mA Ausgang mit verdrilltem Instrumentierungskabel anschließen; Polarität beachten (+ Anschluss zum Empfänger +)
- Nullkalibrierung: Mit Rotor in Normalbetriebsposition den Nullpotentiometer auf 12 mA Ausgang (Mittelwert) einstellen
- Funktionstest: Rotor axial manuell anstoßen (wenn möglich) oder Sondenspaltänderungen simulieren, um die Ausgangslinearität zu überprüfen
- Alarm-Sollwerte: Konfigurieren Sie DCS/PLC-Alarme bei ±0,3 mm (10 mA oder 14 mA) und Abschaltung bei ±0,5 mm (8 mA oder 16 mA)
Diagnosefähigkeiten
Der 991-Sender bietet integrierte Fehlererkennung:
- Sondenausfall-Erkennung: Ausgang geht bei Signalverlust der Sonde auf 3,8 mA (niedrig) oder 20,5 mA (hoch), was sofortige Aufmerksamkeit des Bedieners auslöst
- Kabelstörungserkennung: Offene oder kurzgeschlossene Verlängerungskabel erzeugen aus dem Bereich fallende Ausgänge, die sich von normalen Schubabweichungen unterscheiden lassen
- Überwachung der Stromversorgung: Der Sender stellt den Betrieb unter 10 VDC ein, um fehlerhafte Messwerte bei Spannungseinbrüchen zu verhindern
- Temperaturkompensation: Interne Schaltung korrigiert Umwelteinflüsse auf die Empfindlichkeit der Sonde
Wartung & Zuverlässigkeit
Der 991-25-70-01-01 ist für langfristige Zuverlässigkeit in rauen Industrieumgebungen ausgelegt:
- Kalibrierintervall: Jährliche Überprüfung empfohlen; typischer Drift <0,5 % pro Jahr
- Umweltschutz: Konformbeschichtete Elektronik widersteht Feuchtigkeit, Salznebel und chemischen Dämpfen
- MTBF: >100.000 Stunden unter normalen Betriebsbedingungen
- Strategie für Ersatzteile: Kritisches Ersatzteil für Maschinenschutzsysteme; Empfehlung: 1 Ersatzteil pro 10 installierte Einheiten
- Obsoleszenz: Altes Produkt mit fortlaufendem Werksupport; kompatibel mit modernen 3300 XL Näherungssystemen
Fehlerbehebungsanleitung
| Symptom | Wahrscheinliche Ursache | Korrekturmaßnahmen |
|---|---|---|
| Ausgang bei 4 mA fest | Sondenabstand zu groß oder Kabel unterbrochen | Sondenmontage und Kabeldurchgang prüfen |
| Ausgang bei 20 mA fest | Sondenabstand zu klein oder Kabel kurzgeschlossen | Schubkragenabstand und Kabelisolierung überprüfen |
| Unregelmäßige Ausgangsschwankungen | Elektrische Störungen oder lose Verbindungen | Kabelabschirmung und Anschlussfestigkeit prüfen |
| Ausgang driftet im Laufe der Zeit | Temperatureinflüsse oder Bauteilalterung | Null- und Bereichseinstellungen neu kalibrieren |
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