
Strategische Ausgliederung angekündigt
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ABB wird seine Robotics & Discrete Automation Einheit ausgliedern. Dadurch entsteht ein eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen. Dieser Schritt zielt darauf ab, den Fokus zu schärfen und den Wert zu steigern. Folglich könnte die Robotikbranche bedeutende Veränderungen erleben.
Begründung der Entscheidung
Die Robotik-Sparte von ABB ist weltweit stark vertreten. Sie haben über 500.000 Roboter weltweit installiert. ABB sieht jedoch nur begrenzte Synergien mit anderen Sparten. Elektrifizierung, Bewegung und Prozessautomatisierung sind unterschiedlich. Vorsitzender Peter Voser ist der Ansicht, dass dies beide Unternehmen optimieren wird. Fokussierte Steuerung und Kapitalallokation werden ihnen zugutekommen. ABB wird seine langfristige Strategie fortsetzen. Sie werden auf ihren führenden Positionen in anderen Sektoren aufbauen.
Neue Unternehmensstruktur
Der Hauptsitz des neuen Unternehmens wird in der Schweiz sein. Sie werden auch Niederlassungen in Schweden und China haben. ABB plant, nach dem Börsengang im Jahr 2025 einen bedeutenden Anteil zu behalten. Dies hängt von den Marktbedingungen ab.
Finanzielle Leistung
Im Jahr 2024 betrug der Umsatz der Robotik-Sparte 3,21 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Rückgang von 12 Prozent gegenüber 3,64 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023. Das operative EBITA sank ebenfalls auf 329 Millionen US-Dollar. Im Vorjahr waren es 536 Millionen US-Dollar. Der Umsatzrückgang resultierte aus einer geringeren Nachfrage nach Automatisierung. Auch reduzierte Volumina in wichtigen Märkten trugen dazu bei.
Globale Präsenz ausbauen
ABB hat in die lokale Fertigung investiert. Dies stärkt die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette. Es erfüllt auch effektiv die regionalen Anforderungen.
China-Geschäft
Im Dezember 2022 eröffnete ABB eine große Robotikfabrik in Shanghai. Diese Anlage im Wert von 150 Millionen US-Dollar erstreckt sich über 67.000 m². Sie nutzt ABBs digitale und Automatisierungstechnologie. Dort werden Roboter der nächsten Generation hergestellt. Dies unterstützt über 90 Prozent der Verkäufe in China.
Expansion in den USA
Im März 2024 eröffnete ABB ein modernisiertes Robotik-Hauptquartier in Michigan. Diese Erweiterung umfasste eine Investition von 30 Millionen US-Dollar seit 2019. Sie unterstützt ihre lokale Produktionsstrategie für den lokalen Markt. Sie zielen darauf ab, die wachsende Nachfrage in verschiedenen Sektoren zu erfüllen. Verpackung, Logistik und Gesundheitswesen sind wichtige Beispiele.
Agiler werden
Dieser Spin-off entspricht einem Trend zur Vereinfachung. Große Unternehmen streben nach besserer operativer Effizienz. Sie suchen auch nach verbesserter Transparenz für Investoren. Für ABB kann die Robotik-Einheit spezifische Investoren anziehen. Diese Investoren konzentrieren sich auf wachstumsstarke Automatisierung. Dies könnte die Expansion in Schlüsselbereichen beschleunigen. Kollaborative Roboter und KI-gestützte Systeme sind Beispiele dafür.
Wettbewerbslandschaft
Konkurrenten könnten sich unter Druck gesetzt fühlen, sich anzupassen. Kawasaki Heavy Industries ist zum Beispiel diversifiziert. Sie produzieren Roboter und Motorräder. Solche Unternehmen könnten ähnliche Neuausrichtungen in Betracht ziehen. Dies würde ihnen helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Navigieren durch Risiken und Chancen
Das Spin-off bietet Wachstumschancen. Es birgt jedoch auch Risiken. Eine potenzielle Doppelung der Gemeinkosten ist ein Anliegen. Es besteht ein erhöhter Druck auf kurzfristige Renditen. Die Marktbedingungen im Jahr 2025 werden entscheidend für den Erfolg des IPO sein.
Die Zukunft der Automatisierung
Die Ausgliederung von ABB ist ein strategischer Schritt. Sie zeigt eine Wette auf die Zukunft der Automatisierung. Das Ziel ist die Schaffung einer fokussierten, agilen Einheit. ABB will sich besser im sich wandelnden Umfeld zurechtfinden. Intelligente Maschinen werden immer wichtiger. Dieser Schritt könnte einen Präzedenzfall für die Branche schaffen.