Schneider Electric treibt offene, softwaredefinierte Automatisierung für die Fertigung voran
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Schneider Electric setzt sich für eine Revolution in der Fertigung ein. Sie fördern offene, softwaredefinierte Automatisierung (OSDA). Diese Bewegung baut ein offenes, flexibles Ökosystem auf. Es bietet Kunden widerstandsfähige und anpassungsfähige Systeme. Die Fertigung steht heute vor vielen Herausforderungen. Komplexe Vorschriften, kurze Produktzyklen und Fachkräftemangel bremsen den Fortschritt.
Über geschlossene Systeme hinausgehen
Traditionelle, geschlossene, hardwaregetriebene Systeme schränken Hersteller ein. Sie können die heutigen Anforderungen der Industrie nicht erfüllen. Ali Haj Fraj, Leiter der Digital Factory bei Schneider Electric, erklärte dies. Hany Fouda, SVP der Prozessautomatisierung, stimmt zu. Hersteller benötigen OSDA, um in der Zukunft erfolgreich zu sein. OSDA erleichtert Herstellern den Übergang zu agilen, digitalen Abläufen. Diese Bewegung schafft ein interoperables Automatisierungsökosystem. Dies bietet Kunden sowohl Flexibilität als auch Widerstandsfähigkeit. Fouda und Fraj sprachen im Houston Innovation Center von Schneider. Dieses Zentrum konzentriert sich auf die Umsetzung von OSDA.
Definition der Kernkonzepte von OSDA
Traditionelle Automatisierung beginnt mit der Hardwareauswahl. Danach wird spezifische Software für diese Hardware erstellt. Schneider verfolgt einen zweigleisigen Ansatz. Zuerst ist da offene Automatisierung. Zweitens softwaredefinierte Automatisierung. Zusammen bilden sie OSDA.
Offene Automatisierung nutzt offene Standards. Diese Standards erlauben die Integration von Geräten vieler Anbieter. Schneider-Lösungen unterstützen Software und Hardware von Drittanbietern. Sie basieren auf dem Universal Automation Organization Standard.
Softwaredefinierte Automatisierung (SDA) trennt die Steuerungslogik von der Hardware. Diese Trennung macht Systeme programmierbarer. Sie macht sie auch flexibler und skalierbarer, erklärte Fraj. Die Kombination dieser Konzepte schafft OSDA. Es ermöglicht ein herstellerneutrales System.
Fouda verglich OSDA mit der Entwicklung der Musikindustrie. Musik wechselte von Kassettenhardware zu digitalem Zugang über Spotify. Ähnlich ist Automatisierung jetzt digital. Nutzer greifen von überall darauf zu, mit geeigneter Hardware und Software. EcoStruxure Automation Expert (EAE) ist Schneiders OSDA-Lösung. Sie unterstützt diskrete, hybride und Prozessindustrien. EAE verwaltet alle Steuerungsanwendungen.
Die vier Säulen von OSDA
Schneider Electric definierte vier zentrale Grundsätze von OSDA. Diese Grundsätze gelten speziell für EAE.
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Hardwareunabhängigkeit: Hersteller wählen frei die beste Hardware. Sie können jede Drittanbieterlösung integrieren.
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Verteilte Intelligenz: OSDA verteilt die Steuerungslogik dynamisch. Edge-Geräte passen die Steuerung in Echtzeit an.
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Anwendungszentriert: Nutzer verwalten alle Prozesse mit einer Anwendung.
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Digitale Kontinuität: Erhalten Sie IT- und OT-Daten einfach. Dies ermöglicht schnelle, fundierte Entscheidungen.
Lösung kritischer Branchenprobleme
OSDA adressiert direkt häufige Branchenprobleme.
Erstens löst es Vendor Lock-in. Proprietäre Altsysteme binden Nutzer an einen Anbieter. OSDA nutzt offene Standards für Freiheit. Zweitens bietet OSDA dringend benötigte Flexibilität. Altsysteme können nicht leicht skalieren oder sich anpassen. Die OSDA-Infrastruktur unterstützt dynamische Neukonfiguration. Drittens bekämpft es Komplexität und den Fachkräftemangel. OSDA vereinfacht Programmierung und Konfiguration. Dies hilft Teams, Arbeitskräftemangel zu bewältigen.
OSDA in der Praxis: Fallstudien aus der realen Welt
Schneiders OSDA-Plattform zeigt ihren Wert in der Praxis.
Die Stadt Conroe modernisierte ihre Wasserinfrastruktur. Sie setzten EcoStruxure Automation Expert (EAE) ein. EAE steuert jetzt 19 Wasser- und Abwasseranlagen. Dieses Upgrade beschleunigt die Infrastrukturentwicklung. Es unterstützt auch nachhaltige Entwicklung. Die Zusammenarbeit führte zu einem 50-Millionen-Dollar-Infrastruktur-Upgrade. Es reduzierte Wasserverluste und verbesserte die Cybersicherheit.
Der Schweizer Recycler GR3N arbeitete ebenfalls mit Schneider zusammen. Sie starteten das weltweit erste offene Automatisierungssystem für Kunststoffrecycling. Ihre italienische Anlage stellte das System im März 2024 vor. EAE hilft bei der Verwaltung ihrer fortschrittlichen MADE-Technologie. Die erste Industrieanlage wird jährlich 40.000 Tonnen Abfall verarbeiten. Ihre Modularität und gemeinsame Automatisierungs-Laufzeit steigern die Effizienz.
Sanjith Singh, VP für softwaredefinierte Automatisierung, fasste den Wert von OSDA zusammen. Er sagte, OSDA-Technologie ermögliche es dem Markt, schneller zu agieren. Sie helfe, reale Probleme effizient zu lösen.