
ABB verzeichnet Rekordbestellungen in Höhe von 9,8 Mrd. $ aufgrund steigender Automatisierungsnachfrage
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ABB meldete einen Rekord von 9,8 Milliarden US-Dollar an Aufträgen im 2. Quartal 2025, ein Anstieg von 16 % gegenüber dem Vorjahr.
Dieser Anstieg signalisiert eine boomende weltweite Nachfrage nach Automatisierung und Elektrifizierung.
Zwei Haupttrends treiben das Wachstum an – die Expansion von Rechenzentren und die Automatisierung intelligenter Infrastrukturen.
Diese Trends bieten langfristige Chancen, trotz Herausforderungen in der Robotik und steigender Verschuldung.
Die Sparte Electrification treibt das Wachstum durch die Nachfrage von Rechenzentren an
Die Electrification-Einheit von ABB sicherte sich neue Aufträge im Wert von 4,5 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 11 % gegenüber dem Vorjahr.
Es erzielte einen Umsatz von 4,3 Milliarden US-Dollar und wuchs im gleichen Quartal um 14 %.
Die Nachfrage ist stark bei Versorgungsunternehmen, Gewerbegebäuden und Hyperscale-Rechenzentren.
Kunden investieren in Schaltanlagen, Leistungsschalter und Energiesysteme.
ABB profitiert von seiner starken Position in der Hochspannungsinfrastruktur.
Das Datenwachstum setzt sich fort, IDC prognostiziert bis 2025 eine jährliche Steigerung von 30 %.
Dieser Trend sichert die anhaltende Nachfrage nach ABBs Elektrifizierungsprodukten.
Prozessautomation steigt dank Megadeal im Öl- und Gassektor
Das Segment Prozessautomation meldete ein Auftragswachstum von 45 % auf insgesamt 2,6 Milliarden Dollar.
Ein 600-Millionen-Dollar-Vertrag im Öl- und Gassektor trieb den Großteil des Anstiegs.
Selbst ohne diesen Deal stiegen die Aufträge um 7 % – ein starkes Zeichen für eine breite Nachfrage.
Branchen wie Chemie, Bergbau und erneuerbare Energien suchen nach effizienteren Systemen.
Strengere Emissionsvorschriften und Energiepreise treiben Automatisierungs-Upgrades voran.
Der Motion-Segment wächst stetig und hält starke Margen
Die Aufträge im Bereich Motion stiegen um 5 % und zeigen ein langsameres Wachstum in der Fertigung und im Transport.
Dennoch hielt ABB eine solide operative EBITA-Marge von 19,2 %.
Diese Marge stieg um 20 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr.
ABB nutzt weiterhin seine Größe und Preisgestaltung, um Gegenwinde zu meistern.
Fazit: ABB ist für langfristiges Wachstum positioniert
Das Rekordquartal von ABB spiegelt einen strukturellen Wandel in der Industrieautomation wider.
Das Unternehmen führt in den Bereichen Elektrifizierung und Prozessleittechnik.
Investoren sollten Rentabilität und Verschuldung, insbesondere im Bereich Robotik, beobachten.
Insgesamt bleibt ABB ein Spitzenreiter im Automatisierungswettlauf.